Neurodermitis während der Schwangerschaft: Vorbeugung und Behandlung
Mit quälendem Jucken und ekzemartigen Ausschlägen kann Neurodermitis insbesondere für Kinder eine äußerst unangenehme Erkrankung sein. Aber auch Frauen, die ein Kinder erwarten, erleben während der Schwangerschaft nicht selten heftige Schübe der genetisch bedingten Erkrankung. Mit den richtigen Maßnahmen können jedoch auch in dieser Zeit die Beschwerden gelindert werden. Außerdem ist es möglich, das Risiko, dass auch das Kind später an Neurodermitis erkrankt, zu senk
Behandlung während der Schwangerschaft
Da der Körper während der Schwangerschaft besonderen Belastungen ausgesetzt ist, sind viele von Neurodermitis betroffene Frauen anfälliger für auslösende Faktoren. Es ist deshalb sinnvoll, bekannte Risikostoffe zu meiden und vorbeugend die Haut nach dem Duschen mit einer reichhaltigen Körperlotion einzucremen. Wenn sich allerdings die typischen Hautirritationen bemerkbar machen, verbietet sich der spontane Griff zu den üblichen kortisonhaltigen Salben, da diese während der Schwangerschaft nicht unbedenklich sind. Stattdessen können Salben auf Harnsäurebasis die Beschwerden lindern. Auch medizinische Ölbädern wirken oft beruhigend auf die Haut. Falls es allerdings zu einem sehr starken Neurodermitis-Schub kommt, sollte eine mögliche Behandlung mit Kortison und Antihistaminika unbedingt mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Neurodermitis-Vorbeugung
Während der Schwangerschaft ist es ohnehin wichtig, auf die Ernährung und den Lebensstil zu achten, wie unter www.bambiona.de/thema/schwangerschaft ausführlich erläutert wird. Dies gilt aber in besonderem Maße, wenn eine familiäre Vorbelastung für Neurodermitis besteht. Da die Erkrankung durch eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Allergene ausgelöst wird, sollten diese weitgehend vermieden werden. Deshalb sollten betroffene Schwangere auf hochallergene Lebensmittel wie Nüsse und Erdbeeren, aber auch Eier, Soja und Weizen nach Möglichkeit verzichten. Auch sehr histaminhaltige Nahrungsmittel wie Fisch, Sauerkraut und Hefe sind eher ungünstig. Durch die Einnahme von Gamma-Linolensäure und probiotischen Milchsäurebakterien kann das Neurodermitisrisiko des Kindes sogar aktiv gesenkt werden. Dies sollte aber ebenso wie der genaue Ernährungsplan mit dem Frauenarzt abgesprochen werden, damit sichergestellt ist, dass Mutter und Kind während und nach der Schwangerschaft wohlauf sind.