Vitamin D mindert Entzündung bei Neurodermitis

In einer Studie der University of California wurde nachgewiesen, dass Vitamin D bei Patienten mit atopischer Dermatitis die Bildung von Cathelicidinen deutlich erhöht. Cathelicidine sind antimikrobielle Peptide, die die Haut vor Infektionen schützen. Die Bildung dieser Moleküle ist bei Neurodermitispatienten stark vermindert, weshalb diese häufig an Hautinfektionen leiden.
Vitamin D verbessert das Immunsystem und vermindert Hautinfektionen
14 Patienten mit atopischer Dermatitis und 14 Kontrollpersonen erhielten über einen Zeitraum von 21 Tagen 4000 I.E. Vitamin D täglich. Vor und nach diesen drei Wochen wurden Biopsien der Haut vorgenommen. Es konnte nachgewiesen werden, dass es durch die Einnahme von Vitamin D zu einem starken Anstieg der Cathelicidin-Produktion in der Haut der Neurodermitispatienten kam. Bei normaler Haut wurde ebenfalls ein leichter Anstieg beobachtet.
Vitamin D Mangel verschlimmert die Neurodermitis
Wissenschaftler der Universität Verona untersuchten die Vitamin-D3-Konzentrationen bei 37 Kindern mit der Diagnose atopische Dermatitis. Die Vitamin-D3-Konzentrationen waren bei die Patienten mit einer milden Verlaufsform signifikant höher als bei den Patienten mit mittleren oder schweren Verlaufsformen. Außerdem waren in Abhängigkeit vom Vitamin-D-Mangel auch vermehrt IGE-Antikörper gegen mikrobielle Antkörper nachweisbar. Die Daten dieser Studie sind also ein deutlicher Hinweis darauf, dass ein Vitamin-D-Mangel mit dem Schweregrad der Neurodermitis korreliert.
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