So hilft Ihnen Vitamin C bei Neurodermitis
Der Hautstoffwechsel ist kompliziert und wie alle Körperfunktionen von einem aktiven Zusammenspiel vieler Vitalstoffe abhängig.
Jede Entzündung (auch bei Neurodermitis) ist durch das Auftreten von schädlichen Sauerstoffradikalen gekennzeichnet.
Gegenspieler der Sauerstoffradikale sind das Vitamine C und Vitamin E. Man nennt diese Vitamine auch Antioxidantien.
Antioxidantien sind nur durch reichlichen Verzehr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Nüssen etc. zu bekommen.
Im Notfall (und was "Notfall" ist, dass entscheiden Sie!) müssen diese Vitamine als Kapsel oder als Saft angemessen dosiert zugeführt werden.
Vitamin C = Ascorbinsäure
Allgemeines:
Nur der Mensch, einige Primaten ("Affen"), das Meerschweinchen sowie einige Vögel können Vitamin C nicht selbst im Körper herstellen. Für diese Arten ist Vitamin C lebensnotwendig (essentiell). Alle anderen Tierarten können Vitamin C selbst herstellen.
Vitamin C (Ascorbinsäure) ist eines der wichtigsten Vitamine zur Unterstützung des Immunsystems. Es ist an so vielen Vorgängen im menschlichen Körper beteiligt, daß ein Mangel weitreichende Folgen haben kann.
Die Aufgaben von Vitamin C im Überblick:
Immunfunktion, Streßbewältigung, Schlaf, gesunde Nerven, Konzentrationsfähigkeit, Sehstärke, Kalziumstoffwechsel, Blutgefäßwände, Bindegewebe, Kollagen, Carnitin, Zahnfleisch, Fettverwertung, Haut und Haar, Stimmungslage. Eine zentrale Funktion spielt Vitamin C auch als "Fänger" der sogenannten freien Radikale.
Es schützt vor Krankheiten, weil es aktiv an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt ist, indem es sich hauptsächlich in den Leukozyten anreichert und aktivierte T-Zellen unterstützt. Es hilft, Arteriosklerose vorzubeugen, weil es die Innenwände der Arterien glättet, so daß sich kein Cholesterin anheften kann. Vitamin C ist ein wichtiger Schutz für die Hirnanhangdrüse und unterstützt deren Hormonausschüttung. Damit ist Vitamin C auch an den Regelkreisen der Sexualhormone, der Streßhormone, des Wachstums und der Schilddrüsentätigkeit beteiligt.
Der Vitamin C - Bedarf:
Der tägliche Bedarf von Vitamin C wird heute sehr kontrovers diskutiert. Ursächlich ist daran die unterschiedliche Sichtweise und Definition des Vitaminbedarfs. Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für den täglichen Bedarf an Vitamin C beziehen sich auf "die Vermeidung von Mangelzuständen"!
Ein "Mangelzustand" nach dieser Lesart ist aber heutzutage praktisch nicht mehr vorhanden - oder leiden Sie etwa an Skorbut? Beachten Sie bitte, daß von einem OPTIMAL- Bedarf in gesunden Tagen nicht die Rede ist!
Außerdem gibt es kein Datenmaterial, wie hoch der tatsächliche Bedarf in bestimmten Krankheiten ist. Es gibt nur Hinweise, daß belastetet Menschen sehr viel mehr Vitamin C benötigen, als bisher angenommen.
Wussten Sie, daß jede Zigarette 30 Milligramm Vitamin C verbraucht und starke Gefühle (Angst, Aggression, Eifersucht, Depressionen etc.) innerhalb von nur 20 Minuten bis zu 300 Milligramm Vitamin C benötigen?
Es ist schnell einzusehen, daß die empfohlene (mindest-)Tagesdosis sehr rasch verbraucht ist.
Allerdings gilt auch:
Ein gesunder Mensch, der sich keinerlei Risiken aussetzt, nicht durch Streß, Umweltgifte, schlechte Ernährung und zu viel Süßigkeiten, Rauchen u.ä. geschädigt ist, muß heutzutage kaum mit einem Mangel an Vitamin C rechnen.
Realistisch - unrealistisch?
Aber wo in unserer Gesellschaft gibt es einen solchen unbelasteten, gesunden Menschen noch? Umweltbelastungen gibt es überall. Dem Stress kann sich heutzutage kaum jemand entziehen (hohe Arbeitslosigkeit und gestiegene Anforderungen).
Das gilt auch (und vielleicht sogar in ganz besonderem Masse!) für Kinder.
Minimalbedarf als Empfehlung?
Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für den täglichen Bedarf lauten ("Mindestbedarf zur Vermeidung von Mangelzuständen"):
- 40 bis 50 Milligramm pro Tag für Säuglinge,
- bis zu 75 Milligramm für Kinder und
- 75 Milligramm für Erwachsene.
Ein deutlich höherer Tagesbedarf ist aber realistisch!
Verschiedene US-Biochemiker empfehlen zur Zeit einen tägliche Menge von:
200 bis 250 Milligramm pro Tag für Säuglinge, bis 375 Milligramm für Kinder und bis 400 Milligramm für Erwachsene.
Bei so hohen Dosierungen fragt sich der Laie natürlich sofort, ob das nicht schädlich ist.
Vitamin C kann (fast) nicht überdosiert werden
Eine Überdosierung ist praktisch nicht möglich. Als einzige Nebenwirkung kann bei sehr hohen Dosierungen (über 5 Gramm / Tag) Durchfall entstehen - manche Patienten mit empfindlichem Magen bekommen auch Magendruck. Die früher genannte Gefahr von der Neubildung von Nierensteinen (Oxalsteine) ist nicht zutreffend. (Angaben für Erwachsene).
Da Vitamin C im Körper nicht gespeichert werden kann, sollte man darauf achten, daß nicht der gesamte Tagesbedarf auf einmal zu sich genommen wird, weil der Überschuss über die Niere ausgeschieden wird.
Einige Forscher berichten, daß der Körper maximal 20 mg Vitamin C je kg Körpergewicht zu sich nehmen kann. Das würde bei einer Person mit 70 kg Gewicht 1400 mg = 1,4 Gramm bedeuten.
Mangel hat weitreichende Folgen
Vitamin C unterstützt aktiv die Arbeit der Abwehrzellen.
Es schützt vor Krankheiten, weil es aktiv an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt ist, und die weißen Blutzellen unterstützt. Somit hat es auch eine Schutzfunktion u.a. vor
Krebs.
Vitamin C hilft, Arteriosklerose vorzubeugen und ist ein wichtiger Schutz für die Hirnanhangdrüse und unterstützt deren Hormonausschüttung. Damit ist Vitamin C auch an den Regelkreisen der Sexualhormone, der Stresshormone, des Wachstums und der Schilddrüsentätigkeit beteiligt.
Erhöhter Bedarf bei Stress
So ist nicht verwunderlich, daß z. B. bei Stress ein enormer Bedarf an Vitamin C entsteht. Das kann schnell und situationsbedingt zu einem Mangel an Vitamin C und daraufhin zu einer stark verminderten Abwehrfähigkeit des Immunsystems führen. So ist Stress einer der schlimmsten Feinde des
Immunsystems.
Freie Radikale
Freie Radikale sind aggressive und sehr reaktionsfreudige chemische Verbindungen, die in unserem Körper ständig Zellen und Gewebe angreifen.
Freie Radikale entstehen bei verschiedenen - ganz natürlichen - Stoffwechselvorgängen, aber auch beim Röntgen und durch Sonnenstrahlen (UV-Strahlen).
Die Neubildung wird durch Nitrate, Pestizide und Umweltbelastungen gefördert. Freie Radikale zerstören gesunde Körperzellen.
Vitamin C hilft Krebs zu verhindern
Freie Radikale greifen Bausteine von Körperzellen an und verändern sogar manchmal die Erbsubstanz. Eine geschädigte Zelle und auch deren Bausubstanz, wenn der Zellkern betroffen ist, stirbt ab und kann sogar zur Krebszelle werden. Geschädigte Zellen müssen vom Immunsystem beseitigt werden.
Vitamin C verbessert die Wirksamkeit von Nitraten bei Angina pectoris
Man hat herausgefunden, daß eine tägliche Zufuhr von ca. 2 Gramm Vitamin C den Bedarf an Nitraten vermindert - oder die Schwere der Anfälle verringert.
Sollte man nur Vitamin C zu sich nehmen?
Die Vitamine C, E und Betakarotin (Vorstufe von Vitamin A) und das Spurenelement Selen arbeiten im Körper zusammen, um freie Radikale unschädlich zu machen. Nur bei einem optimalen Verhältnis aller Komponenten kann das biologische System auch optimal funktionieren.
Reicht die gesunde Ernährung aus?
Wenn Sie "Stressfrei" leben, nicht rauchen, nicht übermäßig dem Alkohol zusprechen, sich regelmäßig bewegen, und auf eine vitalstoffreiche Ernährung achten - wahrscheinlich ja.
In allen anderen Fällen (wir sind irgendwie alles kleine Sünderlein - oder?) NEIN!
Trotzdem hier eine kleine Liste von Vitamin C - reichen Genüssen.
Vitamin C kommt besonders reich in Obst: Portion = 200 Gramm (Prozentangaben beziehen sich auf den Tagesbedarf)
Sanddornbeere 1200%, Sanddornsaft 709%, Guavas (Konserve) 480%, rote und
schwarze Johannisbeeren 252%, Kiwi 270%, Erdbeeren 165%, Apfelsine 133%, Apfelsinensaft 112%
und Gemüse vor: Portion = 200 Gramm (Prozentangaben beziehen
sich auf den Tagesbedarf)
Paprika 373%, Broccoli 293%, Rosenkohl 272%, Blumenkohl 184%, Meerrettich, Grünkohl 280%, Sauerkraut + Weißkohl 125%, Kohlrabi 176%